Alles begann Ende des Jahres 1987.
Ich kam mit umständlich zu beantragendem Visum in das sozialistische Polen und hatte das deutliche Gefühl, daß ich, wenn ich hier nähere Bekanntschaften schließen wolle, als Deutscher auch aus historischen Gründen die moralische Verpflichtung habe, ganz bestimmt die polnische Sprache zu erlernen.
Es wäre eben auch eine Art politische Versöhnungsgeste – in der Intention, wenn man so will, nicht ganz unähnlich zu der des großen Willy Brandt damals in Warschau …
Ein Auftrag zur Völkerverständigung – das meinte ich wirklich so. Aber das war natürlich nicht alles. Die Völkerverständigung bekam bald recht vielfältige Aspekte.